Oder: Was mich gelegentlich vom Schreiben abhält
Wo andere sich eines Hobbys freuen
hab ich drei mich zu zerstreuen.
Und die Schreiberei,
ist noch gar nicht mit dabei.
In den Garten geh ich immer gern,
grab Pflanzen ein von nah und fern.
Manchmal etwas viel von alledem,
kann nicht am Grünzeug satt mich sehen.
Joggen war am Anfang eine Pflicht,
denn die Waage zeigt zu viel Gewicht.
Mittlerweile macht es richtig Spaß,
Schuhe an und Gas (mit Maß)!
Und weil das immer noch nicht reicht,
muss ein Tier her – möglichst pflegeleicht.
Der Buddy ist ein Hund wie aus dem Buch,
nur mit Manieren blieb es beim Versuch.
Seither komm ich schlecht zum Schreiben,
Zeit kann schließlich auch nicht stehenbleiben.
Vielleicht, wenn man von dreien zweie kombiniert
und so den Aufwand reduziert?
Hund und Joggen geht mal nicht,
denn der Buddy ist erpicht,
auf Schnüffeln und Revier markieren,
Kilometer sind so nicht zu absolvieren.
Hund und Garten ist erst recht ein Graus:
Was ich eingrab‘ holt der Buddy raus.
„Frauchen hat ja wohl ne Meise,
brauch den Platz für Knochen – haufenweise!“
Zum Garten passt recht gut der Sport,
schwitzen tu ich hier wie dort.
Doch zum Laufen gibt’s nur kleine Runden,
und was mach ich dann mit meinen Pfunden?
Nur beim Schreiben fügt sich im Alleingang,
Gedankensport und Schaffensdrang.
Ganz auf Muse macht der Hund,
schnarcht nebendran aus vollem Schlund.